
Gereon Methner
Verkauf/Sales
139.000.- €
Erstzulassung:
01/1968
Laufleistung:
15.638 km
Hubraum:
2.470 cm³
Leistung:
110 kw
Farbe:
grau
Farbe Innenraum:
rot
Hubraum:
2.470 cm³
Anzahl der Türen:
2
Farbe:
grau
Innenausstattung:
Leder
Farbe der Innenausstattung:
rot
Zugr.-lgd. Treibstoffart:
Benzin
Der Grenzstürmer.
Als er kam, staunten die Menschen nicht. Sie zweifelten: Ob das denn ein echter Sportwagen sei. Sie jammerten: Dass dies nun wirklich kein echter Sportwagen sei. Sie fragten. WAS das denn nun für einer sei, der Neue von Mercedes? Hieß SL, wie seine Vorgänger, aber nun eben 230 und nicht 190 oder 300. Und konnte sogar mit – man glaubt es kaum! – Servolenkung bestellt werden! Und mit Automatik! Dazu sechs Zylinder und das elegante Styling von Paul Bracq. Alle waren sie Spazialisten in Sachen Automobil, alle kannten sie sich aus. Alle redeten sie durcheinander. Bis einer den Hut abnahm und Auto fuhr. Und sie alle zum Verstummen brachte.
Der Mann hieß Rudolf Uhlenhaut, Dipl. Ing. quasi mit Vornamen. Als Zusatzbezeichnung trug er den Titel "Leiter Personenwagen-Entwicklung Daimler-Benz" – und, Leute: der Mann war ein Meister des Volants! Klemmte sich im Präsentationsjahr 1963 also hinter das Steuer eines 230 SL, den er einige Runden über die lediglich 1,5 Kilometer lange Rundstrecke Montroux im französischen Jura jagte. Nach dieser kurzen Demonstration stieg Uhlenhaut aus. Ob er dem im Ferrari 250 GT Berlinetta mit gefahrenen (und gleich schnellen...) britischen Grand-Prix-Fahrer Mike Parkes danach zugrinste, ist nicht überliefert. Sie dürfen es an dieser Stelle des Textes jetzt gern tun. Es guckt ja gerade keiner.
Sportlich, ohne spartanisch zu sein. Sechs Zylinder, ohne deshalb in Sanftmut zu verfallen. Die Geburt eines neuen Sportwagen-Begriffs, der sich abwandte vom knochenharten Roadster einerseits und verzärteltem Zweitwagen für die Dame andererseits. Dieser Begriff enstammte der Formel Mercedes 230 SL "Pagode".
Über Renn-Erfolge mit Eugen Böhringer und Hubraumerstarkung in Gestalt des 250 SL fand die Pagoden-Erfolgsstory ab 1968 mit dem 280 SL ein starkes Finale. Der 280 SL knüpfte an die sportiven Werte des 230 SL an, ohne dafür die – im Vergleich zu Leistungsausbeute und Temperament – unbändigen Trinksitten des 250 zu adaptieren.
Bis Ende 1971 sollte die Erfolgsstory des 280 SL dauern, dann übernahm der Nachfolger R107. Der war nun wirklich komfortbel geworden, nun durften sie wieder kritteln. Und kein Uhlenhaut kam. So bleibt die "Pagode" zeitlebens das Beste aus zwei Welten, kombiniert Sportivität mit Langstreckentauglichkeit. Offen und geschlossen stets elegant. Immer sportlich. Man könnte glatt staunen.
Der von uns angebotene 250 SL datiert aus Januar 1968 und wurde in den USA erstmals zugelassen. Zuletzt Bestandteil einer Sammlung, ließ ihn dessen Eigentümer nach Rücktransfer nach Europa komplett restaurieren.
Eine erneuerte Hauptuntersuchung sowie eine deutsche H-Zulasung sind Bestandteil unserer Offerte.
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Unser Angebot umfasst eine einjährige Oldtimer-Garantie ohne Aufpreis.
Probefahrt und Sichtprüfung des Fahrzeuges auf der Hebebühne sind selbstverständlich nach kurzer Absprache möglich.
Als versierter Fachbetrieb verfügen wir über eine eigene Werkstatt. Unser erfahrenes und speziell geschultes Mechaniker-Team steht bereit für Service, Reparaturen und individuelle Änderungswünsche am Fahrzeug.
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